Riesenschnauzer von der Ilmenau
Herzlich Willkommen bei Familie Fehlhaber in Oldershausen

Unvergessen

                                                                           
Es weht der Wind ein Blatt vom Baum, 
von vielen Blättern eines. 
Das eine Blatt, man merkt es kaum, 
denn eines ist ja keines.
Doch dieses eine Blatt allein
war Teil von unsrem Leben. 
Drum wird dieses eine Blatt allein 
uns immer, immer fehlen.
                                                                                               Cremare Hanstedt


Herr Mietze


2003 - 4. April 2024



Mietzi, als kleines Kätzchen hat Jens ihn von einem Baum an unserer Grundstücksgrenze gerettet, wohin er sich vor Nachbars Jagdhund hingeflüchtet hatte. Allerdings hat ihn das nicht zu seinem Freund gemacht, sondern Mietzi war über ein Jahrzehnt lang immer sehr mißtrauisch Jens gegenüber. Alle Welpenkäufer von uns kennen ihn, weil er den Riesen gegenüber stets unerschrocken war und lange Zeit im Trimmraum seinen Schlafplatz hatte. Er war immer Ramonas Katze, durch ihre Auslandsaufenthalte, Studium usw. hat er aber bei uns als Freigänger gewohnt. Die letzten zwei Jahre, als er sich nicht mehr so putzen und pflegen konnte, war sein Zuhause bei Ramona in ihrer Kieler Wohnung. In den Ferien kam er aber mit ihr zusammen oft zu uns, obwohl das Auto fahren nicht so sein Ding war. 21 Jahre gehörte er nun schon zu unserer Familie. Ein langes und total gesundes Leben! Jetzt war leider die Zeit gekommen, wo wir über seinen Abschied nachdenken mussten. Zwei Monate zuvor bemerkte Ramona, dass er nicht mehr gut sehen konnte und auch das Hören war sehr schlecht geworden. Und er war dünn geworden. Sehr dünn. Als er jetzt auch noch einen taumelnden Gang bekam, wollten wir ihn würdig gehen lassen.

Machs gut Herr Mietze, du warst auch ein Teil unserer Familie!



Higgins


06. Juli 2010 - 15. Januar 2024


Weihnachten 2023

Higgins haben wir uns nicht als Welpen ausgesucht, da wir keine Rüden behalten. Aber er kam schon mit 12 Wochen zurück zu uns von seinem Besitzer, weil wir ein ganz schlechtes Gefühl hatten und Higgi unter ständigem Durchfall litt, was aber von seinem Besitzer nicht behandelt worden ist. Bei uns verschlechterte sich sein Zustand von Tag zu Tag, bis er schließlich Kot erbrach, obwohl er auch Kot normal ausscheiden konnte. Am 11. Tag bei uns wurde er dann schließlich operiert, wo ihm ein Teil seines Darms entfernt wurde. Es war kein Darmverschluss, sondern der Darm hatte sich ineinander gezogen und drohte abzusterben. 10 Tage blieb er in der Klinik, mehr tot als lebendig. Wieder nach Hause entlassen begannen wir mit löffelweiser Schonkost, woraufhin nach weiteren 13 Tagen der ganze Mist von vorne los ging! Wieder OP, allerdings war es dieses Mal "nur" eine Entzündung an der Darmwand. Als er nach 10 weiteren Tagen Klinik wieder zu uns nach Hause kam, war er ein kleines Häufchen Elend. Ohne Fell, ohne Zähne und klapperdürr. Deshalb kennen so viele von euch die Fotos von ihm, wo er den roten Mantel trägt. Aber er war ein Kämpfer, hat alles aufgeholt, ist ein großer, starker Rüde geworden, hat Titel auf Ausstellungen gewonnen und ich habe ihn bis zur IPO 3 und zur Körung geführt. Ich glaube , er hätte im Notfall sein Leben für mich gegeben, so eng waren wir! Er war der Rudelchef und Hahn im Korb hier bei "seinen" Weibern. Mit fortschreitendem Alter hat sich eine Arthrose im Knie entwickelt und später auch Spondylose. Aber es ging ihm immer noch sehr gut und er hat mit allen herumgetobt.

Jetzt mit 13 1/2 Jahren ging das nicht mehr. Die Hinterhand war sehr geschwächt, Muskulatur total abgebaut und das Aufstehen und auch Hinlegen fiel ihm immer schwerer. Es ist schlimm zu sehen, wie der sonst so starke, geliebte Hund einfach umfällt, weil er sein Gewicht nicht mehr tragen kann. Zweimal haben wir den Termin mit unserem Tierarzt verschoben, zweimal wo es glaube ich auch richtig war, es noch zu verschieben. Aber am 15. Januar habe ich ihn dann gehen lassen. In seinem Bettchen, von mir gefüttert mit Fleischwurst, ist er in meinen Armen hinübergeschlafen.

 Es tut so unglaublich weh, auch wenn der Verstand sagt, dass es so richtig war.



Future


14. November 2008 - 16. März 2022


07. November 2021

Fjutschi, den ersten und den letzten Atemzug hat sie in meinen Armen getan. Unsere liebe Maus - 40 Welpen hat sie uns geschenkt und aufgezogen. Sie ist die erste selbstgezüchtete Hündin die uns züchterisch einen großen Schritt nach vorne gebracht hat. Sie war eine tolle Begleiterin überall hin, sie war bei Ausstellungen erfolgreich und auch auf dem Hundeplatz haben wir etwas gearbeitet. Sie war zu Hause wachsam wie wir es mögen und mit Kindern sehr lieb. Sie war mit Higgins zusammen nach ihrer Mutter die Chefin im Rudel.

Nun war sie leider mit über 13 Jahren dement. Sie hörte schon länger nicht mehr gut, eigentlich wahrscheinlich fast nichts und schlechter gucken konnte sie auch. Aber das wäre alles nicht schlimm gewesen, denn sie war ansonsten organisch gesund, nur diese Unruhe von der Demenz, die sie nicht hat zur Ruhe kommen lassen.... ich habe sie lange beobachtet, habe es mir nicht leicht gemacht, aber es ging ihr dabei nicht gut! Es fiel ihr sehr schwer sich hinzulegen,

11 - 15 mal hat sie sich davor im Kreis gedreht. Ihre Rute hing fast ausschließlich nur noch schlapp herab und sie wurde auch manchmal von den Anderen einfach umgerannt. Sie sollte nicht leiden, das ist immer unser wichtigstes Credo! 

 Der eigene Egoismus darf nicht im Vordergrund stehen, weil man sie nicht gehen lassen möchte.

So ist sie ruhig und natürlich zu Hause auf ihrem Kissen und in meinen Armen eingeschlafen. Nun ist sie zur Ruhe gekommen und wir sind unendlich traurig das sie nicht mehr bei uns ist.


Donna
22. Dezember 2002 - 05. September 2017

4. September 2017
Unsere Donna, geboren in einem Pfarrhaus in Hannover vor 14 Jahren, 8 Monaten und 13 Tagen. Sie kam als 1. Riese in unser Haus und sollte der Anfang einer großen Schnauzerliebe werden.....
Sie war immer nur sehr auf mich fixiert, spielte nicht mit anderen Hunden, sondern rannte lieber von uns geworfenen Bällen hinterher, sie fand unsere Welpen immer ziemlich nervig, dafür waren ihr Dominazgesten immer ausserordentlich wichtig, wenn auch das übrige Rudel davon kaum Notiz zu nehmen schien ;-)
Sie hat mit mir früher eine super Unterordnung auf dem Hundeplatz gemacht und wir haben auch an Pokalwettkämpfen für den Hundeverein teilgenommen. Die letzten Jahre war sie natürlich schon lange nicht mehr so verrückt wie früher, aber ihr ging es immer gesundheitlich ganz gut.
Gestern habe ich in ihrem Rachen ein ca. tischtennisballgroßes "Gebilde" entdeckt.
Meine Angst sie könnte daran ersticken hat mich kurzfristig zu meiner Entscheidung getrieben. Kein Leiden, keine Schmerzen - das ist uns für unsere Hunde am Wichtigsten.
Unser Schmerz ist nichts dagegen. Und wir denken an das sehr lange, aktive Rudelleben, welches sie bei uns hatte.
Tschüss meine Maus!

Viva
03. März 2002 - 10. Mai 2016

Sie kam nicht als Welpe zu uns, sondern erst mit 2 Jahren als zuchtfähige Hündin. Mit ihr wollten wir unsere Zucht "von der Ilmenau" beginnen. Sie war weder Champion noch Sport-Weltmeister, aber mit ihr hatten wir eine Charakterhündin, die uns schnell klar machte, wie ein Riesenschnauzer tickt.
Sie war absolut bestechlich - aber nur den Augenblick.
Sie zeigte unserem Besuch gegenüber selten echte Freundschaft - wenn sie aber Jemanden mochte, dann für immer.
Sie tobte am und im Wasser - aber nur bis zum Bauch.
Sie rannte dem geworfenem Ball hinterher - aber nie voll Spiet
Sie guckte in jede Handtasche von Besuchern - es könnte ja ein Leckerchen darin sein.
Sie konnte unheimlich stur sein wenn sie etwas wollte und wahnsinnig liebevoll in ruhigen Momenten und im Umgang mit ihren Welpen und später ihren Enkeln.
Ein ganz besonders inniges Verhältnis hatte sie zu ihrer Tochter Future. Es war für uns eine große Freude das zu sehen.
Und sie war wachsam, ließ Niemanden einfach so aufs Grundstück. Mehrmals mussten wir für Löcher in der Kleidung aufkommen. Dabei war sie nie böse, sie sagte nur:" STOP!"
Sie war die Chefin im Rudel und die unterschiedlichen Töne ihres Knurrens wussten die anderen richtig einzuschätzen. Bis zum Schluß gab es eine Tonlage bei der niemand widersprach.
Im Januar erlebte sie die Geburt ihrer Ur-Ur-Enkel, hatte aber nicht mehr das Interesse an ihnen, wie bei den früheren Würfen.
Zu ihrem 14. Geburtstag am 3. März habe ich ihr eine Frischkäsetorte gemacht, die sie mit Genuss verspeiste.
Sie musste nie operiert werden, benötigte keine Medikamente, aber heute, am 10. Mai 2016, hat sie uns gezeigt, dass ihr Weg zu Ende gegangen ist. Es tut so weh, aber wir sind glücklich, sie so lange gehabt zu haben. Sie ist die Stammhündin, deren Blut alle Ilmenauer in sich tragen und sie hat einen festen Platz in unserem Herz.
Viv´chen Du wirst uns fehlen!!!
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