Mietzi, als kleines Kätzchen hat Jens ihn von einem Baum an unserer Grundstücksgrenze gerettet, wohin er sich vor Nachbars Jagdhund hingeflüchtet hatte. Allerdings hat ihn das nicht zu seinem Freund gemacht, sondern Mietzi war über ein Jahrzehnt lang immer sehr mißtrauisch Jens gegenüber. Alle Welpenkäufer von uns kennen ihn, weil er den Riesen gegenüber stets unerschrocken war und lange Zeit im Trimmraum seinen Schlafplatz hatte. Er war immer Ramonas Katze, durch ihre Auslandsaufenthalte, Studium usw. hat er aber bei uns als Freigänger gewohnt. Die letzten zwei Jahre, als er sich nicht mehr so putzen und pflegen konnte, war sein Zuhause bei Ramona in ihrer Kieler Wohnung. In den Ferien kam er aber mit ihr zusammen oft zu uns, obwohl das Auto fahren nicht so sein Ding war. 21 Jahre gehörte er nun schon zu unserer Familie. Ein langes und total gesundes Leben! Jetzt war leider die Zeit gekommen, wo wir über seinen Abschied nachdenken mussten. Zwei Monate zuvor bemerkte Ramona, dass er nicht mehr gut sehen konnte und auch das Hören war sehr schlecht geworden. Und er war dünn geworden. Sehr dünn. Als er jetzt auch noch einen taumelnden Gang bekam, wollten wir ihn würdig gehen lassen.
Machs gut Herr Mietze, du warst auch ein Teil unserer Familie!
Weihnachten 2023
Higgins haben wir uns nicht als Welpen ausgesucht, da wir keine Rüden behalten. Aber er kam schon mit 12 Wochen zurück zu uns von seinem Besitzer, weil wir ein ganz schlechtes Gefühl hatten und Higgi unter ständigem Durchfall litt, was aber von seinem Besitzer nicht behandelt worden ist. Bei uns verschlechterte sich sein Zustand von Tag zu Tag, bis er schließlich Kot erbrach, obwohl er auch Kot normal ausscheiden konnte. Am 11. Tag bei uns wurde er dann schließlich operiert, wo ihm ein Teil seines Darms entfernt wurde. Es war kein Darmverschluss, sondern der Darm hatte sich ineinander gezogen und drohte abzusterben. 10 Tage blieb er in der Klinik, mehr tot als lebendig. Wieder nach Hause entlassen begannen wir mit löffelweiser Schonkost, woraufhin nach weiteren 13 Tagen der ganze Mist von vorne los ging! Wieder OP, allerdings war es dieses Mal "nur" eine Entzündung an der Darmwand. Als er nach 10 weiteren Tagen Klinik wieder zu uns nach Hause kam, war er ein kleines Häufchen Elend. Ohne Fell, ohne Zähne und klapperdürr. Deshalb kennen so viele von euch die Fotos von ihm, wo er den roten Mantel trägt. Aber er war ein Kämpfer, hat alles aufgeholt, ist ein großer, starker Rüde geworden, hat Titel auf Ausstellungen gewonnen und ich habe ihn bis zur IPO 3 und zur Körung geführt. Ich glaube , er hätte im Notfall sein Leben für mich gegeben, so eng waren wir! Er war der Rudelchef und Hahn im Korb hier bei "seinen" Weibern. Mit fortschreitendem Alter hat sich eine Arthrose im Knie entwickelt und später auch Spondylose. Aber es ging ihm immer noch sehr gut und er hat mit allen herumgetobt.
Jetzt mit 13 1/2 Jahren ging das nicht mehr. Die Hinterhand war sehr geschwächt, Muskulatur total abgebaut und das Aufstehen und auch Hinlegen fiel ihm immer schwerer. Es ist schlimm zu sehen, wie der sonst so starke, geliebte Hund einfach umfällt, weil er sein Gewicht nicht mehr tragen kann. Zweimal haben wir den Termin mit unserem Tierarzt verschoben, zweimal wo es glaube ich auch richtig war, es noch zu verschieben. Aber am 15. Januar habe ich ihn dann gehen lassen. In seinem Bettchen, von mir gefüttert mit Fleischwurst, ist er in meinen Armen hinübergeschlafen.
Es tut so unglaublich weh, auch wenn der Verstand sagt, dass es so richtig war.
07. November 2021
Fjutschi, den ersten und den letzten Atemzug hat sie in meinen Armen getan. Unsere liebe Maus - 40 Welpen hat sie uns geschenkt und aufgezogen. Sie ist die erste selbstgezüchtete Hündin die uns züchterisch einen großen Schritt nach vorne gebracht hat. Sie war eine tolle Begleiterin überall hin, sie war bei Ausstellungen erfolgreich und auch auf dem Hundeplatz haben wir etwas gearbeitet. Sie war zu Hause wachsam wie wir es mögen und mit Kindern sehr lieb. Sie war mit Higgins zusammen nach ihrer Mutter die Chefin im Rudel.
Nun war sie leider mit über 13 Jahren dement. Sie hörte schon länger nicht mehr gut, eigentlich wahrscheinlich fast nichts und schlechter gucken konnte sie auch. Aber das wäre alles nicht schlimm gewesen, denn sie war ansonsten organisch gesund, nur diese Unruhe von der Demenz, die sie nicht hat zur Ruhe kommen lassen.... ich habe sie lange beobachtet, habe es mir nicht leicht gemacht, aber es ging ihr dabei nicht gut! Es fiel ihr sehr schwer sich hinzulegen,
11 - 15 mal hat sie sich davor im Kreis gedreht. Ihre Rute hing fast ausschließlich nur noch schlapp herab und sie wurde auch manchmal von den Anderen einfach umgerannt. Sie sollte nicht leiden, das ist immer unser wichtigstes Credo!
Der eigene Egoismus darf nicht im Vordergrund stehen, weil man sie nicht gehen lassen möchte.
So ist sie ruhig und natürlich zu Hause auf ihrem Kissen und in meinen Armen eingeschlafen. Nun ist sie zur Ruhe gekommen und wir sind unendlich traurig das sie nicht mehr bei uns ist.